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One Tail, One Head: Worlds Open, Worlds Collide (Review)

Artist:

One Tail, One Head

One Tail, One Head: Worlds Open, Worlds Collide
Album:

Worlds Open, Worlds Collide

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Terratur Possessions / Ván
Spieldauer: 46:25
Erschienen: 05.10.2018
Website: [Link]

Lange Reifezeiten sind etwa bei Wein ein wichtiger Qualitätsfaktor und verderben den Geschmack nur selten, was sich auch auf die Kunst übertragen lässt. Gerade in schnelllebigen Zeiten wie diesen, wo "Produkte" im Akkord unters Volk geworfen werden, sollte man sich für Musiker, die keine Hast bei der Ausarbeitung ihrer Ideen haben walten lassen, umso mehr Zeit nehmen. Gut möglich, dass die Beschäftigung damit zu ganz neuen Einsichten führt … In Bezug auf Black Metal tut das dieses Album zwar nicht unbedingt; es gehört aber dennoch zu denjenigen, die man in diesem Jahr als aufmerksamer Beobachter der Szene nicht ungehört lassen darf.

Auch wenn die visuelle Ästhetik von "Worlds Open, Worlds Collide" eine klare wie geschmackvolle Ansage darstellt, darf man den elitären, mysteriösen Popanz, der um sogenannten Nidrosian Black Metal (bezeichnet ein eingeschworenes Klüngel von Musikern aus dem norwegischen Trondheim) betrieben wird,in Hinblick auf ONE TAIL, ONE HEAD getrost außen vor lassen, denn die Band um Jan Even Åsli begeistert unabhängig von Images und Ideologien. Im Rahmen des glasklar ausgestalteten musikalischen Konzepts (ins inhaltlich kann, muss man sich aber nicht vertiefen) haben selbst solche geräuschhaften Momente Hand und Fuß wie das keine drei Minuten dauernde Ambient-Zwischenspiel 'An Utter Lack Of Meaning, Hither To Unbeknownst Suddenly Revealed', die bei anderen Acts zum Gähnen anregen.

Das Quartett lässt sich wie Jan-Evens anderes Projekt Vemod Zeit fürs Songwriting und folgt seinen eigenen Regeln, sodass unzweideutige Raserei von fast thrashiger Anmutung, die sich durchaus über zehn Minuten hinweg entfalten kann, keinen Widerspruch zu einem geradezu technischen Anspruch darstellt, der u.a. in verspielt brummelnden Basslinien zum Tragen kommt. In seiner weltfremden Kreatürlichkeit ist dieses nach über zehn Jahren endlich fertiggestellte erste Album der Gruppe dennoch ein Kind seiner geografischen Umgebung …

FAZIT: … roh, finster und vor allem zwingend für jeden Szenegänger.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3847x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Certainly Not
  • Arrival, Yet Again
  • Worlds Open, Worlds Collide
  • Stellar Storms
  • An Utter Lack Of Meaning, Hither To Unbeknownst Suddenly Revealed
  • Firebirds
  • Sordid Sanctitude
  • Rise in Red
  • Passage
  • Summon Surreal Surrender

Besetzung:

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